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Demokratischer Aufbruch

Warum die Aristokratie die schlimmste aller Staatsformen ist, ohne Demokratie Staat nicht gar nicht existieren kann und an einem Grundgesetz sowieso kein Weg vorbei führt, das alles konnte ab 1834 im "Staats-Lexikon - Encyklopaedie der Staatswissenschaften" nachgelesen werden.


Carl von Rotteck und Carl Welcker hatten dazu fast alles, was Deutschland an Liberalen und Demagogen zu bieten hatte, für die schließlich 15 Bände füllende Standortbestimmung des neuen Deutschlands versammelt.


Den Beitrag zur Demokratie durfte aus dem Zürcher Exil der Jurist Friedrich Wilhelm Schulz schreiben. Carl von Rotteck, ein Fürsprecher der konstitutionellen Monarchie, ließ Schulz gewähren und fügte einen Beitrag zum Demokratischen Prinzip hinzu.



So spiegelt das Staats-Lexikon auch die Strömungen und Konfliktlinien innerhalb der freiheitlich gestimmten Elite im Vormärz wider, gut sichtbar auch beim Beitrag zur Juden-Emanzipation, die nicht von allen Liberalen unterstützt wurde.


Als Druckort für das Werk ist Altona angegeben, damals zum Herzogtum Holstein gehörig und in der Zensur weit weniger streng als andere Staaten des Deutschen Bundes.


In Preußen wurde das Staats-Lexikon mit Erscheinen verboten. In der Sammlung der Bibliothek des Thüringer Oberlandesgerichts ist dagegen eine vollständige Ausgabe der ersten Auflage (1834 bis 1843) erhalten geblieben, die nach dem Besitzervermerk bereits am Oberappellationsgericht im Einsatz war.


Staats-Lexikon - Encyklopaedie der Staatswissenschaften, herausgegeben von Carl von Rotteck und Carl Wilhelm Welcker, 15 Bände, 1834 - 1843, Altona, im Verlag von J. F. Hammerich

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